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Dienstag, 11. Oktober 2016

"Black Dagger 27: Krieger im Schatten" von J.R. Ward

Zurück zu den Wurzeln!!!

In „The King“, zu Deutsch „Nachtherz“ und „
Königsblut“, hat Warth einen großen Schritt gemacht und damit neues Kapitel in der geheimen Welt der Vampire aufgeschlagen. Leider sind die alten Gegner nicht tot. Im Gegenteil! Die Glymera integriert nach wie vor gegen den blinden König und die Lesser haben sogar eine riesige Armee aufgebaut, die niemand stoppen kann. Außer den Black Daggern natürlich!

Gleich am Anfang von „Krieger im Schatten“ schickt J.R. Ward die Brüder in eine Schlacht, die an die spannenden und aktionreichen Kämpfe in den allerersten Büchern der Serie erinnert. Diesmal haben sich die Jungs allerdings einen ausgefeiten Plan zurechtgelegt, schließlich sind die Lesser ihnen zahlenmäßig weit überlegen. Ausgerechnet in den letzten Minuten, bevor es losgeht, erinnert sich V an eine Vision, die er unbedingt mit Rhage teilen muss. Hollywood reagiert aber nicht mal im Ansatz so, wie sein Bruder sich das erhofft hatte und nur Millisekunden später explodiert die Hölle …

Die Story geht in einem atemberaubenden Tempo los. Während die Brüder aus allen Rohren feuern und außerdem in gewohnt cooler Manier nicht mit sarkastischen Sprüchen sparen, kommt man selbst als Leser kaum zu Atem! Naja, so nach knapp 100 Seiten kann man dann zum ersten Mal Luft holen. Ganz kurz zumindest.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Mary und Rhage. Die beiden sind eines der Paare, bei denen man als Leser der Serie niemals Probleme erwartet hätte. Rhages Liebe zu seiner Mary ist vom ersten Moment an so stark und atemberaubend zärtlich, dass man immer sicher war, dass die beiden für ewig zusammengehören. Auch Mary mit ihrer sanften Stärke, die es sogar mit Rhages innerem Biest aufgenommen und gewonnen hat, scheint absolut in sich selbst zu ruhen und ihren großen, wunderschönen Mann abgöttisch zu lieben.

Allerdings leben die beiden nicht in einer in sich geschlossenen Blase für sich alleine. Die riesige Wahlfamilie, mit der sie eine Art WG bilden, entwickelt sich immer weiter. Mary und Rhage haben zwar auf den ersten Blick ihren Platz in der sich verändernden Welt gefunden und arbeiten mit viel Energie daran, sie für alle lebenswert und sicher zu machen. Aber vernachlässigen sie darüber etwa ihre eigene Beziehung? Unabhängig voneinander setzen sich die beiden mit einem Thema auseinander, über dass sie in ihrem alten Leben nie nachgedacht haben. Nun glauben sie, dass sie mit ihrem Partner gerade darüber nicht sprechen können, weil es ihn zu sehr verletzten würde.

Es ist wunderschön und berührend, wie sie darum ringen, einander wieder näher zu kommen. Dass Hollywood ein ganzer Mann und voller Leidenschaft ist, sorgt dabei für kochend heiß Augenblicke … *räusper* … Stunden oder Nächte trifft es besser. Mary und Rhage sind zusammen einfach klasse! Dazu kommen ein paar wahnsinnig schöne, sehr zärtliche Szenen, die übrigens – kleine Überraschung – nicht ausschließlich Mary vorbehalten sind. Allerdings passen sie absolut perfekt zu Rhages Charakter. Der Mann, der absolut gutausehend ist und immer „easy going“ zu sein scheint, kann auch leise und zurückhaltend sein, wenn es nötig ist.

Nicht zu vergessen sind die wirklich humorvollen Stellen, deren Witz stark an die ersten Bücher erinnert. Die sarkastischen verbalen Schlachten zwischen den Brüdern sind einfach klasse!

In „Krieger im Schatten“ schafft es J.R. Ward außerdem, die vielen parallelen Handlungstränge, die die Black Dagger Serie in gewisser Weise ausmachen, wieder ganz eng zu verknüpfen. Nicht nur, dass das Schicksal für Xcor eine unerwartete Wendung nimmt, die ihn näher (und auf eine ganz andere Art) zu den Kriegern bringt, als man jemals erwarten konnte. Auch Assasil ist nun eine feste Größe in der Gruppe um Wrath. Wobei … „fest“ ist vielleicht zuviel gesagt. Der Mann kämpft mit eigenen Dämonen und es nicht klar, ob er gewinnen wird.

Fazit: Die Story ist bombastisch. Actionreich. Erotisch. Zärtlich. Witzig. Spannend. Berührend. Sie ist ganz Black Dagger und vereinigt alles, was die Bücher zu etwas ganz Besonderem macht. Ich mochte die Serie immer, aber mit „Krieger im Schatten“ kehrt J.R. Ward vom Stil und Inhalt her zu den Wurzeln zurück. Sie muss dabei nichts „aufwärmen“, die lebendigen Charaktere und die spannende Rahmenhandlung entwickeln sich kontinuierlich weiter und es macht unglaublichen Spaß, dabei zu sein.

Krieger im Schatten“ ist ein echter PageTurner, den man nicht aus der Hand legen kann, bis man auch noch die Leseprobe zu „
Ewig geliebt“ verschlungen hat. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, auch den zweiten Teil von „The Beast“ zu lesen. Und den nächsten Band der Serie. Ehrlich gesagt, hoffe ich dass es danach noch eine ganze Menge weiterer Geschichten aus der großartigen, dunkel-erotischen Welt der Black Dagger geben wird. Wie sollte es auch anders ein, wenn der auch 27ste (!!!) Band einer Serie einfach nur Lust auf mehr macht?

OK, nun aber wirklich das Fazit:

Mehr als 5 Punkte. Ganz deutlich mehr als 5 Punkte!
Leseempfehlung? Echt jetzt??? JA!!! Immer und immer wieder: ja!


Haben wollen? (Blöde Frage, oder? )

 Hier kann man die Bücher von J.R. Ward kaufen: 

- "Krieger im Schatten" (Band 27)
- "Ewig geliebt" (Band 28, erscheint am 13.März 2017)

Übrigens: Ausnahmsweise ist das Buch an einer Stelle geteilt, die sich wie ein kleines Mini-HE anfühlt, auch wenn natürlich noch so einige Handlungsstränge offen sind.

Ich habe dieses Mal "The Beast", das englische Original, noch nicht gelesen und bin im Moment schwer versucht, dass nachzuholen.
Ja, ja. Ich weiß. Ich gerate schon wieder ins Schwärmen, aber ich kann nicht anders ...

Die Story hat mich echt gepackt.

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.



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