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Donnerstag, 12. November 2015

"Wo schreibst du am liebsten, Melanie Hinz?"

Melanie Hinz verrät über sich selbst: "Spricht nicht mit Fremden. Liebt Tattoos und Erdnussbutter. Kann fluchen wie ein Bierkutscher, darf es aber nicht mehr."

Ihre Bücher sprechen für sich selbst. Ihre Stärke sind lebendige, unheimlich berührende Charaktere und heiße erotische Szenen, die sich zu gefühlvollen Geschichten verbinden.


Also: Wo schreibst du am liebsten, Melanie Hinz? 

1. Mich interessiert, wie deine ideale Schreibumgebung aussieht. Würdest du sie beschreiben? 
Die Umgebung ist da eigentlich zweitrangig, solange der Kopf mitspielt. Manchmal kann ich am besten im größten Chaos schreiben, solange ich sicher sein kann, dass mich niemand anspricht und damit aus meinen Gedanken reißt. 

Ich habe schon in Cafés, Wartezimmer, Autos und Indoor-Spielplätzen geschrieben – wenn man mich in Ruhe lässt, kann ich das Umfeld prima ausblenden. 

2. Und wie ist es in der Realität? Wo schreibst du deine Geschichten? Hast du im Sommer einen anderen Lieblingsplatz als im Winter?
Seit neuestem hab ich ein wunderbares Studiozimmer in meiner neuen Wohnung, an das direkt eine kleine Dachterrasse grenzt. So hab ich für jedes Wetter einen Schreibplatz. Oft wandere ich aber auch tagsüber mit dem Laptop durch die Wohnung. 

3. Was darf an deinem Schreibplatz auf keinen Fall fehlen? 
Nagellack. Ich lackiere mir gerne die Nägel, während ich im Kopf die Geschichte weiterspinne. 

4. Gibt es geheime Suchtmittel beim Schreiben? (Kaffee, Tee, Kakao oder vielleicht eine dicke Zigarre??? ;) Schokolade oder lieber ein Schinkenbrot? Was ganz anderes? 
Wenn ich schreibe, dann ist mein Süßigkeitenkonsum leider etwas außer Kontrolle.

Kaffee ist natürlich Pflicht, am liebsten in einem meiner Lieblingsbecher. (Ich liebe ausgefallene Kaffeebecher und verfluche den begrenzten Platz in meinen Küchenschränken.) 

5. Hörst du Musik beim Schreiben (Welche?) oder brauchst du Stille? 
Das wechselt, wobei sich laute Musik auf Kopfhörern auch wunderbar dazu eignet, die Umwelt auszublenden und ganz im Schreiben zu versinken. Mein Musikgeschmack ist überhaupt nicht auf eine Richtung festgelegt, aber meistens höre ich dann sowas in der Richtung von Florence & The Machine, Depeche Mode, The Killers, Mumford and Sons, Kings Of Leon, Nirvana, The Prodigy, etc. …

Manchmal wird es mir aber auch zu viel und mich lenkt jedes kleinste Geräusch ab. Dann muss ich alle unnötigen Geräuschquellen abschalten. 

6. Magst du ein wenig über dein aktuelles Projekt erzählen?
Derzeit versuche ich, mich mit dem NaNoWriMo zu motivieren und schreibe dabei weiter an der Geschichte um Rick. (Der Arbeitskollege von Tom aus „Liebe bei Nacht“.) Bei ihm kommt es unweigerlich zu einigen Fremdschäm-Momenten, da er nicht wirklich gut mit Frauen umgehen kann. Aber dafür habe ich ihm Juli(ette) an die Seite gestellt, die es zwar selbst nicht so leicht hat, sich aber durch seine unbeholfene Art nicht so schnell abschrecken lässt. Julis Vorgeschichte bricht mir jetzt schon das Herz, obwohl ich sie bisher noch nicht aufs Papier gebracht habe.



Vielen Dank für deine Antworten!

P.S.: Zuletzt erschienen von Melanie Hinz ist "Für immer wir", eine sehr berührende Geschichte um Trauer, Liebe, Freundschaft und Hoffnung.

Link zur homepage der Autorin: www.melanie-hinz.de/

Bildquelle: pixabay.com, amazon und Melanie Hinz

# Die Rezension enthält Werbelinks.




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